top of page

Erfolge der Mitarbeiter sichtbar machen ist das Beste, was eine Führungskraft tun kann

Viele Führungskräfte fragen sich, wie es Ihnen gelingen kann, ihre Mitarbeiter bestmöglich zu motivieren.? Die ernüchternde Antwort lautet: Gar nicht! Führungskräften muss zunächst klar werden, dass es zwar ein leichtes ist, die eigenen Mitarbeiter zu demotivieren, dass es aber nahezu unmöglich ist, die Motivation der Mitarbeiter von außen zu steigern.


Nachhaltige, die Leistungsbereitschaft und die Freude an der Arbeit positiv beeinflussende Motivation muss der Mitarbeiter aus sich selbst heraus, also intrinsisch, erzeugen. Dies gelingt aber nur, wenn es im Umfeld des Mitarbeiters genug Anreize gibt, auf welche die eigene Motivation anspringt.


Führungskräfte sollten sich also ganz darauf konzentrieren, zu wissen, welche individuellen Motivstrukturen ihre Mitarbeiter haben und versuchen Rahmenbedingungen zu schaffen, in denen diese Motivstrukturen angesprochen werden. Neben diesen sehr individuellen Motiven gibt es zum Glück einige übergreifende Faktoren, die sich positiv auf die Motivation der Mitarbeiter auswirken.


Die beiden wichtigsten: Eine sinnvolle Tätigkeit und Wertschätzung für das, was der Mitarbeiter tut.


Unabhängig von den individuellen Motivstrukturen, fällt es jedem Mitarbeiter leichter, sich für eine Arbeit zu motivieren, deren Sinn und Zweck für ihn ersichtlich sind. Hier ist die Führungskraft gefragt, dafür zu sorgen, dass tatsächlich sinnlose Arbeite vermieden werden oder bei nur sinnlos erscheinenden Arbeiten der Sinn der Arbeit den Mitarbeitern ausreichend erklärt wird. Es ja so, dass die allermeisten Arbeiten schon einen Sinn haben, auch wenn sie auf den ersten Blick sinnlos erscheinen.


Zweiter übergreifender Motivationsfaktor ist die ernst gemeinte und angemessene Wertschätzung, für das was der Mitarbeiter tut. Diese Wertschätzung kann durch Lob oder andere Formen der Anerkennung erfolgen.


Die wirksamste Methode allerdings besteht darin, diese Wertschätzung nicht nur gegenüber dem Mitarbeiter allein, sondern gegenüber Dritten sichtbar zu machen. Ein vor versammelter Mannschaft ausgesprochenes Lob, ein erfolgreiches Projekt, über das in der Kunden- oder Mitarbeiterzeitschrift unter Nennung der Projektverantwortlichen berichtet wird, eine lobende Mail, bei welcher der Chef des Mitarbeiters in Kopie gesetzt wird. All das bedeutet „öffentliche Wertschätzung“ für das, was der Mitarbeiter getan hat. Dieses Sichtbarmachen von Erfolgen hat auf den gelobten Mitarbeiter eine erhebliche positive Motivationswirkung und erzeugt vor allem: Stolz! Stolz auf die eigene Leistung und die des Teams und stolze Mitarbeiter sind gleichzeitig immer auch leistungsbereite und motivierte Mitarbeiter.


Zum Thema „Sichtbarmachen von Erfolgen“ daher in dieser Woche die folgenden Fragen:


1. Wann habe ich das letzte Mal Erfolge meiner Mitarbeiter vor anderen sichtbar gemacht?

2. Wie haben die Mitarbeiter darauf reagiert?

3. Bei welcher Gelegenheit habe ich das nächste Mal die Möglichkeit, Erfolge sichtbar zu machen?

4. Wie geht es mir selber, wenn meine Erfolge sichtbar werden?

5. Was hindert mich, Erfolge und gute Leistungen meiner Mitarbeiter häufiger bei meinem Chef anzusprechen?

Wie immer wünsche ich ein schönes Wochenende und viel Glück und Erfolg bei allem, was Ihr tut.


Gleichzeitig ist dies mein letzter Freitags-Post in diesem Jahr. Ich wünsche Euch allen ein frohes Weihnachtsfest, einen guten Start 2021, viel Gesundheit und Glück und mehr Franks-Fünf-Freitags-Fragen wieder ab dem 08. Januar 2021.

Euer / Ihr Frank Bönning

553 Ansichten0 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

Für wirksame Führung spielt die Rolle keine Rolle

Wer wirksam in Unternehmen führen möchte, der sollte sich bewusst machen, dass die formale Rolle in der Führung praktisch keine Rolle spielt. Um wirkungsvoll zu führen, braucht es keine formale Rolle

bottom of page