top of page

Franks Fünf Freitags-Fragen: In der Krise braucht es alle Management-Typen!

Aktualisiert: 2. Apr. 2020

Viele Unternehmen spüren aktuell bereits massiv die Auswirkungen der Corona-Krise. Über die verschiedensten Branchen hinweg brechen Umsätze ein und werden Aufträge storniert. Mitarbeiter erkranken oder landen in Quarantäne, Meetings und Projekte werden abgesagt oder verschoben, Krisenstäbe werden in den größeren Unternehmen eingerichtet, um die womöglich noch kommenden Szenarien durch zu spielen. Gewohnte Arbeitsabläufe geraten aus den Fugen und die Unsicherheit und Sorge bei den Mitarbeitern steigt.


In Krisen wie dieser zeigt sich erst wirklich gute Führung. Bewegt sich das Unternehmen in ruhiger See oder zumindest in vertrauten Gewässern ist auch vieles in der Führung leichter. Die Krise aber trennt die guten Führungskräfte von den sehr guten Führungskräften.


Dabei reagiert zunächst einmal jede Führungskraft sehr unterschiedlich auf eine Krise, je nach ihren persönlichen Verhaltenspräferenzen.


Einige Führungskräfte blühen in der Krise regelrecht auf. Sie begreifen die Krise als Chance und übernehmen selbstbewusst die Führung. Sie handeln schnell und durchsetzungsstark oft auch aus dem Bauchgefühl heraus. Andere Führungskräfte setzen zunächst auf eine saubere Analyse der Situation. Wie groß ist die Krise wirklich? Was sind die genauen (messbaren) Auswirkungen? Welche Szenarien müssen analysiert und durchgespielt werden. Entscheidungen müssen fundiert und begründet sein.


Andere Führungskräfte wiederum entwickeln in der Krise ein besonders Gespür für die Sorgen und Ängste der Mitarbeiter. Sie wissen, dass man der Krise nicht nur mit Fakten und entschlossenem Handeln begegnen sondern sich auch der Mitarbeiter annehmen muss. Sie strahlen Ruhe und Zuversicht aus und leisten so einen wichtigen Beitrag zur Krisenbewältigung.


Andere wiederum entfalten in der Krise ihre ganze Kreativität zur Problemlösung, nutzen Ihr großes Netzwerk, gute Ideen zu finden und fragen sich, welche Chancen in der Krise für das Unternehmen stecken können.


Insgesamt gilt: Es agieren die Unternehmen am besten in der Krise, die verschiedene Management-Typen in ihren Reihen haben und denen es gelingt, die jeweiligen Stärken der einzelnen Führungstypen zielgerichtet in der Krise einzusetzen.


Allein der eine Typ - welcher auch immer - reicht zur Krisenbewältigung nicht aus. Es braucht sowohl den Macher, als auch den Analysten, als auch den Stetigen und den Kreativen.


Unternehmen, die gezielt und im Verbund diese Management-Typen zielgerichtet einsetzen haben die besten Chancen erfolgreich durch die Krise zu steuern.


Vor diesem Hintergrund meine fünf Fragen zum Wochenende:


1. Welche Management-Typen haben wir in unserem Team? (Der Macher / Der Analyst / Der Zuversichtliche / Der Kreative)

2. Wer würde im Krisenfall welchen Part übernehmen?

3. Gibt es einen Typen, der uns in der Krise fehlen würde?

4. Welche Stärke könnte ich im Krisenfall besonders gut einbringen?

5. Welche Stärke meiner Kollegen würde ich mir auch für mich wünschen?


Wie immer wünsche ich ein schönes Wochenende und viel Glück und Erfolg bei allem, was Sie tun.


Ihr / Euer

Frank Bönning

9 Ansichten0 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

Für wirksame Führung spielt die Rolle keine Rolle

Wer wirksam in Unternehmen führen möchte, der sollte sich bewusst machen, dass die formale Rolle in der Führung praktisch keine Rolle spielt. Um wirkungsvoll zu führen, braucht es keine formale Rolle

bottom of page