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Franks Fünf Freitags-Fragen: Gute Führungskräfte stellen Fragen!

Wer fragt, der führt! Ein eigentlich einfacher Satz, doch in der Praxis nur selten zu beobachten. Viele Führungskräfte sehen sich in einer Rolle, die wenig „fragt“ und viel „sagt“. Wer viel sagt, stellt (scheinbar) seine Kompetenz unter Beweis und sieht Fragen eher als Ausdruck von Unwissenheit oder Unkenntnis.


Natürlich sollen Führungskräfte gestalten, aber wie sollen sie das tun, wenn sie sich nicht vorher ein Bild von der Situation machen, in der es zu entscheiden gilt und die Erfahrungen ihrer Mitarbeiter zu nutzen, zu einer „guten“ Entscheidung zu gelangen?


Jede Führungskraft wird zustimmen, dass die Welt in der sich Unternehmen bewegen komplexer und unübersichtlicher geworden ist. Bedeutet das nicht, dass Führungskräfte eigentlich viel mehr fragen müssten als in der Vergangenheit, um ein einigermaßen zutreffendes Bild der Wirklichkeit zu erhalten, in der sich unternehmerische Entscheidungen beweisen müssen?


Doch auch Fragen will gelernt sein. Überschattet wird jede Frage einer Führungskraft durch die Chef-/Mitarbeiterbeziehung. Fragen „auf Augenhöhe“ wird fast unmöglich, es sei denn, die Führungskraft macht vorher klar, wie die Mitarbeiter mit den Fragen umgehen sollen. Ansonsten hören die Mitarbeiter fast zwangsläufig aus jeder Frage einen möglichen Vorwurf heraus oder vermuten eine rhetorische Frage, die im (vermuteten) Sinne des Chefs zu beantworten ist. Offenheit kann so nicht entstehen.


Dabei sind Fragen ein mächtiges Instrument der Führung, das gezielt eingesetzt und genutzt werden kann. Die gute Nachricht: „Gutes“ und „zielführendes“ Fragen kann trainiert werden und sollte im Tagesgeschäft (und im Mindset) jeder Führungskraft fest verankert sein.


Stellen Sie sich daher doch einmal die folgenden Fragen:


1. Wie oft „frage“ ich und wie oft „sage“ ich?

2. Wissen meine Mitarbeiter, wie ich mit Fragen umgehen will?

3. Wie gelingt es mir, so zu fragen, dass ich eine ehrliche und zielführende Antwort bekomme?

4. Wann bietet sich mir die nächste Gelegenheit, meine Mitarbeiter ernsthaft etwas zu fragen?

5. Was wünsche ich mir von meinem Chef, wenn es um das Thema „Fragen“ geht?


Wie immer wünsche ich ein schönes Wochenende und viel Glück und Erfolg bei allem, was Sie tun.


Ihr / Euer

Frank Bönning

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